, Weigel Hannes

Bericht zum Ausflug der SV-Freizeit

Der Jahresausflug der Freizeit... wie immer der Höhepunkt des Jahres

Bericht zum Ausflug von Harald Rihm

Selbstverständlich ist jeder unserer Jahresausflüge etwas Besonderes für die

Sportkameraden aber dieses Mal standen schon Wochen zuvor zwei Neuheiten fest.

Zum einen stand der definitiv letzte von unserem Konrad bis ins Details geplante

Ausflug bevor und zum anderen suchten wir erstmals ein Hotel in Deutschland zum

zweiten Mal auf. Leider hatte das ursprünglich geplante Ausflugshotel in Zweibrücken

seine Tore im Sommer diesen Jahres endgültig geschlossen und wir waren gottfroh,

kurzfristig in einem unserer bereits erprobten Aufenthaltsorte unterzukommen. Es ging

wie 2021 in den schönen Schwarzwald nach Waldshut-Tiengen.

Wir waren kurz vor 6 Uhr morgens am 3. Oktober (Feiertag) losgefahren und saßen nach

einer problemlosen Autofahrt um 8:30 Uhr vollzählig am Frühstückstisch unseres

Domizils, dem Landgasthof Hirschen in Breitenfeld. Jeder bekam traditionell die

„goldene“ Ausflugszeitung ausgehändigt, die Konrad wieder in liebevoller Kleinarbeit

erstellt hatte. Konrad verteilte die Zimmerschlüssel und wir konnten diese beinahe

sofort, jedoch erst nach Genuss des diesjährigen „Starterpilses“, beziehen. Bei der

beabsichtigten Zimmereinteilung gab es leider eine kurzfristige Veränderung. Unser

großer Pechvogel Manfred Fitterer war kurz vor dem Ausflug an Corona erkrankt und

hatte deshalb seine Teilnahme abgesagt. Deine Kameraden hatten dies sehr bedauert.

Um Punkt halb 11 Uhr trafen wir uns direkt vor dem Landgasthof Hirschen, mit

Wanderschuhen präpariert bei trockenem Wetter zur 1. größeren Wanderung. Nach

dem gewisse Wehwehchen auch in der Sportgruppe Einzug gefunden haben, erfolgte

eine Einteilung in 2 Gruppen. Fünf der vierzehn Teilnehmer entschieden sich

gezwungenermaßen für die Softvariante der Wanderung. Selbstverständlich sind wir

eine Einheit und deshalb trafen wir uns alle wieder gegen 12:30 Uhr im Hopfenstadel

und saßen dort genau wie 3 Jahre zuvor im dortigen Biergarten. Einer unserer

Sportkameraden hatte in diesem Jahr einen besonderen Geburtstag und nahm dies zum

Anlass die ganze Gruppe an diesem Mittag zu Speis und Trank einzuladen. Vielen Dank

dem Jubilar. Danke Bruderherz. Die Gerichte waren allesamt sehr lecker. Lediglich bei

einem Sportkameraden hatte das Essen bei der Einnahme nicht mehr die eigentliche

notwendige Temperatur. Die Ursache hierfür lag aber nicht beim Küchenpersonal

sondern an der ellenlangen Diskussion, die das betroffene Mitglied über das aktuelle

Thema „KI“ mit der restlichen SV-Tafel führte. Leider verschlechterte sich im Laufe

des Nachmittags das Wetter und ein kurzer Regenschauer zwang uns die überdachten

Plätze aufzusuchen.

Gott sei Dank hatte der Wettergott mit uns ein Einsehen und als es gegen 15 Uhr

aufhörte zu regnen, machten wir uns alle gemeinsam auf dem kürzeren Wege über die

2

Landstraße zurück zum Hirschen. Dort angekommen kam es zum ersten Treffen einiger

Freizeitler im sogenannten Eiswürfelzimmer mit der Nummer 12. Dort gibt es Asbach-

Cola mit Eis- bei einigen sehr beliebt. Spätestens jetzt waren wir im Ausflug 2024

tatsächlich angekommen.

Pünktlich um 18:30 Uhr - so sollte es auch die nächsten Tage ablaufen- saßen 14

Rheinstettener an unserer reservierten Tafel, um das Abendessen gemeinsam

einzunehmen. Was vor 3 Jahren schon auffallend war, bestätigte sich auch in diesem

Jahr. Das Speiselokal war jeden Abend ausgebucht. Die Küche des Hirschen ist

unumstritten hervorzuheben, denn ob Wild, sonstiges Fleisch, Fisch oder vegetarische

Gerichte alles war außergewöhnlich delikat und bekömmlich.

Gegen Mitternacht waren alle Mann auf ihren Zimmern und nur beim intensiven Lauschen

konnte man das leise Rauschen der Eismaschine aus Zimmer 12 hören. Der erste schöne

Ausflugstag ging zu Ende.

Am folgenden Morgen nach dem Frühstück brachen wir gegen 10 Uhr auf zu unserer

zweiten Wanderung. Gegen halb 12 Uhr gab es im Wald für jeden Wanderer einen

Hausbrand im kleinen Becher. Als Spender zeichnete sich hier der Bruder des gestrigen

großzügigen Gönners verantwortlich. Um halb 1 Uhr, pünktlich wie die Maurer, saßen wir

in der Gaststube „zur Schücht“ und aßen beinahe einheitlich einen Straßburger

Wurstsalat der besonderen Art. Selbst der Berichterstatter und Hobbykoch der

eigenen Art sieht sich nicht in der Lage dies in Vokabeln näher zu beschreiben.

Neugierige Leser müssen somit hinfahren und selbst kosten!!

Der bereits erwähnte Spender des gestrigen Tages machte dann noch eine Runde

„Appenzeller“ raus. Danke, obwohl nicht nur mir dieser Alpenbitter schier die Schuhe

ausgezogen hatte. Vom Regen, welcher während unseres Essens eingesetzt hatte, war

bei unserem Aufbruch um halb 3 Uhr nichts mehr zu sehen. Der Heimweg war sehr

schweißtreibend und es mussten viele Höhenmeter zurückgelegt werden. Ohne Pause

erreichten wir endlich gegen 17 Uhr unser Domizil. Bei Ankunft blieb leider keine Zeit

die Eiswürfelmaschine in Zimmer 12 bei der Arbeit zu beobachten, denn Frisch machen,

Körperpflege und fürs Abendessen um halb 7 Uhr umziehen, war angesagt. Nach dem

zweiten leckeren Abendessen im bis auf den letzten Platz besetzten Hirschen saßen wir

ab 21 Uhr in demselben kleinen Aufenthaltsraum wie 2021 ein Stock höher – ganz nah

dem Zimmer 12-, um die traditionelle Auslosung der Mannschaften für das morgige Spiel

vorzunehmen. Die Verteilung in beide Teams sah folgendermaßen aus:

Mannschaft 1:

Uwe Großmann, Klaus Lerch, Manfred Rihm, Harald Rihm, Hartmut Großbaier und Bernd

Güttinger.

Mannschaft 2:

Andreas Tritschler, Thomas Vogel, Ralf Fitterer, Michael Maier, Konrad Neu und

Raimund Gerstner.

3

Diese Aufteilung musste am Morgen leider noch kurzfristig verändert werden. Aber

dazu später Näheres.

Danke an unseren Klaus fürs Erstellen der Auslosungsutensilien auch in diesem Jahr.

Natürlich stand in den letzten Wochen und Monaten das Thema „Konrads letzter

Ausflug“ mittwochs nach dem Sport in unserem Mörscher Stammlokal regelmäßig auf

der Tagesordnung. Unser Filigrant(zahn-)techniker und Texter Hartmut Großbaier

hatte, wie zuvor versprochen, ein Lied von Udo Jürgens „griechischer Wein“ auf unseren

Reiseleiter umgetextet. Dieses Lied probten wir nach der Auslosung im besagten

Zimmer – natürlich nicht in Anwesenheit unseres Konrads -, um unmittelbar nach der

Generalprobe oben die Uraufführung unten im Restaurant durchzuführen. Die Wirkung

dieses Textes auf unseren Konrad blieb nicht aus, was uns alle ausnahmslos sehr gefreut

hat. Die anschließenden einfühlsamen Dankesworte und Geschenke (u. a. besondere

Flasche Whiskey) - gesprochen und überreicht durch unseren langjährigen Präsidenten

Uwe Großmann - taten ein Übriges. Ein dickes Dankeschön an Hartmut und Uwe.

In der Folgezeit waren wir dann wieder, wie sehr oft in den letzten Jahren, beim

Blättern und Lesen in unseren Liederbüchern, um tat- bzw. stimmkräftig unseren Konrad

auf der Gitarre zu unterstützen. Den meisten der Gruppe, u. a. auch dem

Berichtschreiber war dabei nicht nur ein leichter Hauch Melancholie anzumerken. Diese

Gesangsstunden werden uns sehr fehlen. Ob Udo Lindenberg, Udo Jürgens, Herbert

Grönemyer, Juliane Werding oder Marianne Rosenberg – dies sind nur einige

Interpreten aus einer Riesenliste – wir haben die Titel alle wahnsinnig gerne gesungen.

Das Gitarrenspiel war bis 23 Uhr zu hören und danach ist nicht nur der übliche harte

Kern sondern tatsächlich waren neun Mann im Zimmer „das durstige Dutzend“ bis gegen

1 Uhr in der Frühe dort anzutreffen. Jeder hat eben seine eigene Art sich auf ein

bedeutendes Fußballspiel vorzubereiten. In diesen Treffen werden oft sehr gehaltvolle

Themen besprochen, aber leider - vermutlich wegen des Alters – habe ich diese Inhalte

am nächsten Morgen vergessen und weiß nur noch, dass es gut war! Übrigens Danke bei

dieser Gelegenheit den vielen Spendern der dunklen Säfte, Kekse, Erdnüsse usw…und

Dank für die Gastfreundschaft der beiden Zimmerbewohner.

Am nächsten Morgen beim Frühstück musste ich leider verletzungsbedingt das Spiel

absagen und es wurde deshalb kurzfristig die Einteilung der Mannschaften leicht

verändert. Thomas Vogel wechselte in Mannschaft 1 und unser Herbert Deck verstärkte

dafür das Team 2. Nach dem dritten gemeinsamen Frühstück brachen wir um 10:00 Uhr

auf zum etwa 1,5 Kilometer entfernten Sportplatz des SV Krenkingen. Der dortige

Rasenplatz war uns noch in guter Erinnerung. Bei trockenem Wetter haben wir auch

dieses Mal wieder ideale Spielbedingungen vorgefunden.

Punkt elf Uhr Glockenschlag begann das Spiel der Spiele 2024.

Es gab Chancen auf beiden Seiten und in der 11. Spielminute erzielte Ralf Fitterer für

Team 2 das 1:0 durch einen schönen Distanzschuss. 5 Minuten später hatte Mannschaft

2 die Gelegenheit zu erhöhen aber Uwe Grossmann in seiner besonderen Art parierte

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gegen 3 gegnerische Spieler souverän.

Es kam wie es kommen musste - in Minute 23 glich Bernd Güttinger zum 1:1 aus.

5 Minuten später stellte Ralf Fitterer den alten Abstand wieder her. In der Pause stand

es 2:1 für Team 2. Auffallend beziehungsweise berichtenswert – für mich als neutraler

Beobachter -an dieser Stelle die Halbzeitgetränke. Diese bestanden fast ausnahmslos

aus reinem Mineralwasser. Dies war in der Vergangenheit nicht immer so. Werden wir

vernünftiger??

Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit glich Klaus Lerch zum 2 zu 2 aus und 2 Minuten später

erzielte Hartmut Grossbaier für Team 1 den Führungstreffer. 10 Minuten später folgte

Hartmuts zweiter Treffer und anschließend erhöhte Thomas Vogel zum 5:2. Praktisch

im Gegenzug erzielte unser Organisator, Schiedsrichter, Sänger und vor allem Freund

Konrad Neu das 3 zu 5. Danach folgte der Treffer von Michael Maier zum 4:5.

Jetzt kamen die besonderen Minuten unseres Hartmut Grossbaier, der noch 2 Mal

eiskalt zuschlug und seinen Torausbeutel auf 4 Treffer hochschraubte. Ein fettes Lob

an den diesjährigen Torjäger. Hier hast du eindrucksvoll unterstrichen, dass du bei der

Auslosung 2024 in die Kategorie 1 gerutscht bist.

Endstand: 7 zu 4 für Mannschaft 1.

Auch wenn Hartmut heute herauszuheben ist, würde ich dennoch unseren Herbert zum

Spieler des Tages küren, weil es einfach beeindruckend ist, wie er wieder langsam fit

wird und zurückfindet. Prima.

Das anschließende Bierchen bzw. Radlerchen direkt am Sportplatz hat

selbstverständlich auch in diesem Jahr nicht gefehlt und danach ging es wieder zu Fuß

zurück zum Gasthof Hirschen und hier direkt in den Raum, in welchem tags zuvor die

Auslosung stattfand. Es gab wieder unsere traditionelle Brotzeit mit Salami und Käse

und Gerstensaft. Danke dafür lieber Uwe.

Mehrere Stunden sind dabei wie im Flug vergangen. Ausnahmsweise als neutraler

Beobachter des Spiels war es sehr interessant und auffallend zugleich, wie

unterschiedlich die einzelnen Mannschaften den Spielablauf betrachtet und bewertet

haben. Bei solchen Anlässen bleiben auch ältere Geschichten – sogar aus der Jugend

nicht aus! Sportliche Bestwerte von 11,3 Sekunden handgestoppt und Richtung 7 Metern

sind gefallen – aber hier kann sich der Berichterstatter auch leicht verhört haben.

Natürlich kamen auch ernstere Themen an diesem Nachmittag zur Sprache. Leider hält

auch bei uns die demografische Entwicklung nicht an und wir machen uns Gedanken über

die Zukunft unserer Sportgruppe. Wo und wie die Zukunft in den nächsten Jahren für

unsere Sportstunden und Ausflüge aussehen wird, bleibt abzuwarten. Sicherlich wird es

solche Gespräche in Zukunft noch häufiger geben. Wichtig ist sich hierüber rechtzeitig

Gedanken zu machen!

Schon stand das letzte gemeinsame Abendessen auf dem Programm unserer

Ausflugszeitung. Erwartungsgemäß gab es auch am letzten Abend keine kritischen

Äußerungen über die einzelnen ausgewählten Gerichte.

Nach dem an diesem Abend der SC Freiburg sein Spiel gegen Werder Bremen gewonnen

hatte, bat die Wirtin uns das Badener Lied im vollbesetzten Lokal anzustimmen. Dies

setzte Konrad mit seiner Gitarre sofort in die Tat um.

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An unserem letzten Gesangsabend wurden tatsächlich auch einige Lieder unserer

Bücher gewählt, die vermutlich bisher noch nicht Berücksichtigung bei uns gefunden

hatten. Erfahrungsgemäß endet der letzte Abend etwas früher und dieses Mal fand sich

der harte Kern mit 7 Mann zum letzten Mal im Zimmer 12 ein, um den goldenen

Schlummertrunk einzunehmen. Gegen Mitternacht waren alle Freizeitler auf ihren

Zimmern, um für die morgige Heimfahrt ausgeschlafen zu sein.

Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück zeigte sich wie üblich unser Kamerad Rainer

verantwortlich für die entsprechende Abrechnung mit der Wirtin. Vielen Dank Rainer

und wir hoffen, dass du im nächsten Jahr auch mal wieder einen

Mittwochanwesenheitsstrich ergatterst.

Nach dem Auschecken machten wir uns dann auf zu unserem Parkplatz der Pkws. An

diesem Morgen völlig unerklärlich hatte tatsächlich einer der beiden festen Bewohner

des Zimmer 12 sich wohl von seinem Lieblingsgetränk getrennt und die letzte noch volle

Flasche beim Einladen unabsichtlich auf den Steinboden geschmettert. Die genauen

Hintergründe und Ermittlungen diesbezüglich sind noch im Gange.

Gegen 14 Uhr waren dann alle wieder wohlbehalten bei ihren Familien und freuen sich

auf den Ausflug 2025 in der Hoffnung, dass dieser auch stattfindet. Den Fahrern auch

einen besonderen Dank!

Ob dies der letzte Ausflugsbericht der SV- Freizeit sein wird, war bei

Redaktionsschluss noch nicht bekannt.

Mit sportlichem Gruß

Euer Kamerad

Harald Rihm

Teilnehmer 2024:

Manfred Rihm, Harald Rihm, Rainer Hüsam, Klaus Lerch, Konrad Neu, Andreas

Tritschler, Ralf Fitterer, Uwe Großmann, Hartmut Großbaier, Michael Maier, Herbert

Deck, Thomas Vogel, Raimund Gerstner und Bernd Güttinger